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LUCIA MARCUCCI

LUCIA MARCUCCI

Archivi tag: Eugenio Miccini

Lucia Marcucci. POESIE E NO [Deutsch/English version]

09 venerdì Giu 2023

Posted by Lucia Marcucci in Comunicazioni

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Ar/Ge Kunst, Arte Contemporanea, Bart van der Heide, Contemporary Art, Elena Bini, Enrico Sirello, Eugenio Miccini, Fondazione Antonio Dalle Nogare, Francesca Verga, Frida Carazzato, Gruppo '70, Lamberto Pignotti, Lucia Marcucci, Mart, Museion, Paolo della Grazia, Poesia Visiva, Visual Poetry, Zasha Colah

In der Museion Passage wird anlässlich des 90. Geburtstags von Lucia Marcucci, einer führenden Vertreterin der visuellen Poesie in Italien, die Ausstellung Poesie e no gezeigt. Werke der Künstlerin befinden sich unter anderem in der Sammlung des Archivio di Nuova Scrittura, das Paolo della Grazia dem Museion und dem Museum Mart 2020 als Schenkung übergeben hat. Bei der Museion Passage handelt es sich um einen kostenfrei zugänglichen Raum für die Präsentation von Sammlungswerken, der die Verbindung zur Region stärken soll.

Die Ausstellung beleuchtet Marcuccis künstlerische Forschung und Experimente der 1960er- und 1970er-Jahren anhand ihrer Werke ebenso wie zahlreicher theoretischer und poetischer Schriften. Die Arbeiten stammen aus dem Mart, dem Privatarchiv der Künstlerin sowie dem Archivio di Nuova Scrittura, das Teil der Museumssammlung ist. Der Fokus auf Lucia Marcucci fügt sich in die kontinuierlich vom Museion unternommene Forschung zu den Künstler*innen seiner Sammlung ein: Dazu gehört auch, die gegenwärtige Relevanz ihrer Werke sowie die verschiedenen durch sie begründeten künstlerischen und interdisziplinären Verbindungen aufzuzeigen.

Marcuccis Werke erzählen vom Italien der Nachkriegszeit, von einer Gesellschaft, die von wirtschaftlichem Aufschwung, sozialer und politischer Neuordnung sowie gegen Ende der 1960er-Jahre zudem von Studierendenprotesten und dem Aufkommen feministischer Bewegungen geprägt war. In diesem Klima fanden viele Künstler*innen unter dem Einsatz neuer Techniken zu unkonventionellen Ausdrucksweisen und begründeten innovative Formen von Interdisziplinarität, die sich auch in den Werken Marcuccis spiegeln.

Der Titel der Ausstellung – Poesie e no – geht zurück auf eine Aufführung von Gedichten Lamberto Pignottis und Eugenio Miccinis, die erstmals 1963 auf Einladung Lucia Marcuccis hin unter der Regie von Enrico Sirello stattfand. Das Happening wurde in den darauffolgenden Jahren mehrmals wiederholt. Sein Titel soll – ebenso wie jener der aktuellen Ausstellung – deutlich machen, dass Marcuccis künstlerische Praxis stets bestimmt ist von der Begegnung zwischen „hoher“ und „niederer“ Kultur, zwischen literarischer Sprache und jener des durch die Massenmedien vermittelten Alltags. Aus diesem Impetus leitet sich die tragisch-ironische Nebeneinanderstellung von Text und Bild, Malerei und Collage her.

Lucia Marcucci – Poesia (1965)

So erscheinen die Bild- und Toncollagen dieser ersten Aufführung von Poesie e no als Hommage an die dadaistisch-futuristische Tradition und ihre Auseinandersetzung mit Sprache durch den Gruppo ‘70 – ein in Florenz gegründetes Künstler*innenkollektiv, dem Lucia Marcucci angehörte – und zugleich als Ausdruck der nicht-linearen Herangehensweise der Künstlerin selbst.

Die Erkundung des geschriebenen Wortes in seinen unterschiedlichen Ausformungen nimmt ihren Ausgang in einer kritischen, protestähnlichen Haltung, die sich mitunter betont militant gibt, stets aber ironisch und frei ist. Diese Merkmale inspirierten auch die von dem Grafikstudio Bruno aus Venedig besorgte Ausstellungsgestaltung.

Die im Piccolo Museion – Cubo Garutti zu sehenden Arbeiten Marcuccis ordnen sich hingegen in eine jüngere Werkphase ein. Sie zeigen ikonische Bilder der Kunstgeschichte, wie etwa Botticellis Venus oder Leonardos Mona Lisa, die auf große Leinwände gedruckt und durch malerische, mit ihrer Aneignung durch die Massenkultur spielende Interventionen erweitert wurden.

Parallel zu der Ausstellung im Museion präsentiert zudem die Ar/Ge Kunst in Bozen die von Francesca Verga und Zasha Colah kuratierte Schau L’Offesa.

Beide Einzelpräsentationen der Künstlerin kreisen um Erfahrungen, die zur Entstehung des Happenings Poesie e no geführt haben. Diese Reihe von Performance zeichnet sich durch eine collageartige Zusammenfügung visueller und sprachlicher Zeichen aus, die beide Einrichtungen nun zum Anlass nehmen, um komplementäre Stränge von Marcuccis Arbeit herauszustellen. Diese ist zum einen geprägt durch die im Museion thematisierte und in einer Kritik an der Konsumgesellschaft wurzelnde Untersuchung von Sprache und zum anderen durch die Gegenwart von Wort und Körper im Aktivismus, die in der Ar/Ge Kunst eine Neudeutung durch Stimmen der Gegenwart erfährt.

Aus Anlass der beiden Ausstellungen hat die Fakultät für Design und Künste der Freien Universität Bozen den Workshop für visuelle Kommunikation „Grafikdesign für Ausstellungen: Prozesse kultureller Praxis“ (Dozentin und Workshopleiterin Elisa Pasqual zusammen mit Gianluca Camillini und Gerhard Glüher) abgehalten. Hierbei wurden sieben Kommunikationsprojekte entwickelt, die Themen im Werk Lucia Marcuccis und des Gruppo ‘70 aus einer heutigen Perspektive aufgreifen. Die Workshop-Ausstellung wird am 9. Juni um 18 Uhr in der Freien Universität Bozen (Universitätsplatz 1) eröffnet und kann auch am Samstag, den 10. Juni, besucht werden.

Der Fokus auf Marcuccis Werk wird zudem ergänzt durch die Ausstellung Re-Materialisierung der Sprache in der Fondazione Antonio Dalle Nogare, in der auch einige Werke der Künstlerin zu sehen sind. In diesem Rahmen findet am 09.06. um 20 Uhr ein Vortrag der Künstlerin Nora Turato statt.

BEGLEITPROGRAMM:

– 13.07. 19.00 Uhr Führung in italienischer Sprache durch beide Ausstellungen gemeinsam mit den Kuratorinnen des Museion und der Ar/Ge Kunst

– 24.08. 17.00 – 19.00 Uhr Museion Ink – Session zum kreativen Schreiben: Anlässlich der Ausstellung Lucia Marcucci. Poseie e no unternimmt Museion Ink eine Reise ins experimentelle Schreiben und gibt den Teilnehmer*innen Gelegenheit, ihre Erfahrung der Welt festzuhalten.

Mit Roberta Pedrini. Anmeldung erforderlich unter eventbrite.it/museion oder 0471223435/13

Lucia Marcucci

Lucia Marcucci wurde 1933 in Florenz geboren, wo sie heute noch lebt und arbeitet. Gegen Ende der 1950er-Jahre begann sie, sich der Poesie unter Verwendung der Collagetechnik zu widmen. In den 1960er-Jahren wurde sie Mitglied des aus Eugenio Miccini, Luciano Ori, Lamberto Pignotti, Antonio Bueno bestehenden Gruppo ’70, dem sich bei einigen Projekten auch Antonio Bueno und Ketty La Rocca anschlossen. Unter Berücksichtigung der Beziehungszusammenhänge zwischen Wort und Bild benutzt Marcucci einen doppelten verbal-visuellen Code und erschafft ebenso provokative wie respektlose Werke. Häufig werden sie noch betont durch pointierte Botschaften aus der Terminologie von Comic-Sprechblasen, die die programmatische Linie des Gruppo ‘70 in origineller Weise variieren. Dieser löste sich Ende 1968 auf, und Lucia Marcucci begründete zusammen mit weiteren visuellen Dichter*innen den Gruppo Internazionale di Poesia Visiva. Daraufhin setzte sie ihre künstlerischen Experimente fort, entwickelte aber eigenständigere und unabhängigere Themen. In ihrem Schaffen der letzten Jahre bedient sich Marcucci der Collagetechnik ebenso wie digitaler Inhalte und Werbebilder und bearbeitet Plakate, die die städtischen Randbereiche tapezieren.

Museion Passage

In dem von einer multidisziplinären Arbeitsgruppe kuratierten Raum werden Werke aus der Museumssammlung kostenfrei und unabhängig von den laufenden Ausstellungen gezeigt. Ursprünglich war die Passage als Durchgang zwischen dem historischen und dem modernen Teil der Stadt konzipiert und nutzt diesen baulichen Aspekt nun als Metapher, um einen bewussten Dialog zwischen Generationen, Praktiker*innen und Gemeinschaften anzuregen. Die Museion Passage liest die Sammlung als ein Archiv unerzählter Geschichten und als Brücke zur Gegenwart. Daher wird die Auswahl der Werke bestimmt durch Themen und Ereignisse, die unsere aktive und vielfältige Kulturlandschaft heute beeinflussen.

Cubo Garutti

„In diesem kleinen Raum werden Werke aus dem Museum für moderne und zeitgenössische Kunst in Bozen ausgestellt, damit die Bewohner*innen dieses Stadtteils sie vor Ort sehen können. Der von der Autonomen Provinz Bozen – Südtirol – Italienische Kultur in Auftrag gegebene Raum ist all jenen gewidmet, die hier vorbeikommen und einen Blick darauf werfen, und sei es nur für einen Augenblick.“ Alberto Garutti.
Das im Jahr 2003 aufgestellte Piccolo Museion wurde von dem Künstler Alberto Garutti gestaltet und dient als Zweigstelle des Museion im Bozner Stadtviertel Don Bosco. Neben Werken aus der Museumssammlung werden in ihm auch eigens für den Stadtteil erarbeitete Projekte ausgestellt.
Der Cubo Garutti befindet sich in der Sassaristraße 17b – Bozen.

Kuratiert von Frida Carazzato

Direktor: Bart van der Heide

Verantwortliche Bereich Organisation Sammlung/Archiv: Elena Bini

Museion, Bozen 09.06.2023 –  03.09.2023

© Alle Rechte vorbehalten

Lucia Marcucci – Passione e miliardi (1966) – Collezione Museion, Archivio di Nuova Scrittura

Museion Passage – a freely accessible space dedicated to enhancing the museum’s collection and its links with the local territory – will host Poesie e no, an exhibition that marks the 90th birthday of Italy’s leading exponent of Visual Poetry, Lucia Marcucci. The artist’s work is included in the Archivio di Nuova Scrittura, a collection donated to Museion and the Mart museum by Paolo della Grazia in 2020.

The exhibition highlights Marcucci’s artistic research and experimentation in the 1960s and 1970s, through both her works and numerous theoretical and poetic writings. The works come from the Mart, the artist’s private archive, and from the Archivio di Nuova Scrittura part of the museum collection. Museion’s focus on this figure is part of its ongoing research into the works and artists in its collection: This includes underlining the contemporary nature of their art and the different artistic and interdisciplinary connections they create.

Marcucci’s works speak about post-World War II Italy. A society characterized by an economic boom, social and political reorganization and, towards the end of the 1960s, also by student protests and feminist movements. In this climate, many artists chose to express themselves in unconventional ways with new techniques and by creating a new definition of interdisciplinarity that can be seen in the artist’s works too.

The title of the exhibition, Poesie e no, derives from a poem-show of Lamberto Pignotti and Eugenio Miccini first presented in 1963 at the invitation of Lucia Marcucci, under the direction of Enrico Sirello. The presentation was then repeated several times in the following years, with the participation of the artis herself. The title, like the entire exhibition, is intended to emphasize how Marcucci’s artistic practice has always been characterized by the encounter between ‘high’ and ‘low’ culture and between literary language and everyday life expressed through the mass media. This is the reason for its tragic but ironic combination of text and image, painting and collage.

Lucia Marcucci – A,B,C,D,… (1973)

The visual and sound collage of the first performance of Poesie e no appears, on one hand, to be a tribute to the Dada and Futurist tradition of research into language, carried out by Gruppo 70 – an artistic collective established in Florence, of which Lucia Marcucci was a member – and on the other, an expression of the artist’s non-linear approach to art.

The exploration of written word in its various declinations starts from a critical, protest-like attitude that is sometimes markedly militant, but always ironic and free. These characteristics also inspire the exhibition layout, curated by the Bruno graphics studio in Venice.

The works by Marcucci exhibited at the Piccolo Museion – Cubo Garutti, on the other hand, are located in a temporal parenthesis closer to the present day. These are iconic images from the history of art, such as Botticelli’s Venus or Leonardo’s Mona Lisa, printed on large canvases enriched by pictorial interventions that play with the images and extend their expropriation by mass culture.

The Museion exhibition runs parallel to the exhibition L’Offesa at Ar/Ge Kunst, Bozen/Bolzano, curated by Francesca Verga and Zasha Colah.

The two solo shows gravitate around the experience that gave rise to the Poesie e no happening. The collage of visual and linguistic signs that characterizes this series of performances allows the two institutions to develop complementary strands of Marcucci’s work. On one hand, there is the investigation of language, starting with the critique of consumer society on display at Museion, and on the other, the presence of the verb and body in militancy, through an interpretation, featuring contemporary voices in the exhibition at Ar/Ge Kunst.

On the occasion of the two exhibitions, the Faculty of Design and Art at the Free University of Bozen-Bolzano held the visual communication workshop “Exhibition Graphic Design: processes of cultural practice” (lecturer and workshop leader Elisa Pasqual, with Gianluca Camillini and Gerhard Glüher). During the workshop, seven communication projects were developed that interpret themes present in the work of Lucia Marcucci and the ’70s Group through a contemporary perspective. The workshop exhibition will open on 9th June at 6 p.m. at the Free University of Bozen-Bolzano (University Square 1) and can also be visited on Saturday 10th June.

This focus on Marcucci’s work is complemented by the exhibition Ri-Materialisation of Language at the Fondazione Antonio dalle Nogare, which hosts some of her works. On 09.06. at 20 there will be a talk by the artist Nora Turato inside this exhibition.

COLLATERAL PROGRAM:

– 13.07 h 7.00 pm guided tour in Italian of the two exhibitions with the curators of Museion and Ar/Ge Kunst. Subscription required on eventbrite.it/museion

– 24.08 h 5.00-7.00 pm Museion Ink – Creative writing session: To mark the exhibition Lucia Marcucci. Poseie e no, Museion Ink. is embarking on a journey into experimental writing to document the participants’ experience of the world.
With Roberta Pedrini. Subscription required on eventbrite.it/museion or 0471223435/13

Lucia Marcucci

Lucia Marcucci was born in 1933 in Florence, where she still lives and works today. Towards the end of the 1950s, she began to devote herself to poetry through the technique of collage. During the 1960s, she became part of the Gruppo ’70 composed of her, Eugenio Miccini, Luciano Ori, Lamberto Pignotti, and for some collaborations also of Antonio Bueno and Ketty La Rocca. The double verbal-visual code is used by Marcucci according to a cohesion between word and image with a provocative and desecrating result, often underlined by unscrupulous messages taken from the terminology of comic balloons, which constitute an original version of the programmatic lines of the Gruppo ’70. This disbanded at the end of 1968 and Lucia Marcucci, together with other visual poets, founded the Gruppo Internazionale di Poesia Visiva. From this moment on, she continued her artistic experimentation, developing more autonomous and independent themes. In the production of recent years, Marcucci uses the collage technique and digital as well as advertising images, manipulating the posters that paper the outskirts of cities.

Museion Passage

Passage is a space curated by a multidisciplinary working group that presents works from the museum collection, free of charge and independently of the other exhibitions on display. Originally conceived as a passage between the historic and modern parts of the city, Museion Passage uses this aspect of the building as a metaphor to prompt an informed dialogue between generations, practitioners and communities. The space sees the collection as an archive of unnarrated stories and bridges to the modern world. In fact, the topics and events that impact today’s active and multi-disciplinary cultural landscape will influence which works are selected.

Cubo Garutti

“In this small room, works from the Bolzano Museum of Modern and Contemporary Art will be exhibited so that the citizens of this district can see them. This work, desired by the Autonomous Province of Bolzano – Alto Adige Italian Culture, is dedicated to all those who pass by here, and stop to take a look, even for just a moment.” Alberto Garutti.
Built in 2003, Piccolo Museion is a work by the artist Alberto Garutti. It is a detached branch of Museion in Bolzano’s Don Bosco district, where every year, in addition to exhibiting works from Museion’s collection, it also hosts projects conceived specifically for the district.
The Garutti Cube is located in Via Sassari 17b – Bolzano.

Curated by Frida Carazzato

Director: Bart van der Heide

Head of organisation collection/archives: Elena Bini

Museion, Bolzano/Bozen 09.06.2023 –  03.09.2023

© All rights reserved

Lucia Marcucci. POESIE E NO

08 giovedì Giu 2023

Posted by Lucia Marcucci in Comunicazioni

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Ar/Ge Kunst, Arte Contemporanea, Bart van der Heide, Contemporary Art, Elena Bini, Enrico Sirello, Eugenio Miccini, Fondazione Antonio Dalle Nogare, Francesca Verga, Frida Carazzato, Gruppo '70, Lamberto Pignotti, Lucia Marcucci, Mart, Museion, Paolo della Grazia, Poesia Visiva, Visual Poetry, Zasha Colah

A Museion Passage – spazio dedicato alla valorizzazione della collezione museale e al legame con il territorio, accessibile gratuitamente – inaugura la mostra dedicata a una delle maggiori esponenti italiane della Poesia Visiva, Lucia Marcucci, in occasione del suo novantesimo compleanno. L’artista è parte dell’Archivio di Nuova Scrittura, collezione donata a Museion e al Mart da Paolo della Grazia nel 2020.

Numerosi scritti teorici e poetici danno voce alle ricerche e sperimentazioni artistiche degli anni Sessanta e Settanta di Lucia Marcucci. Le opere provengono dal Mart, dalla collezione privata dell’artista, e soprattutto dall’Archivio di Nuova Scrittura parte della collezione museale. Il focus che Museion desidera dedicarle si inserisce infatti all’interno di una costante ricerca che il museo dedica alla valorizzazione della propria collezione, ai e alle sue protagoniste, evidenziandone di volta in volta la contemporaneità delle ricerche e le diverse connessioni artistiche e interdisciplinari. 

Le opere di Marcucci parlano dell’Italia del secondo dopoguerra, caratterizzata dal boom economico, un riassetto sociale e politico, e, verso la fine degli anni Sessanta, anche da contestazioni studentesche e da movimenti femministi. In questo clima, molti artisti e artiste scelgono di esprimersi secondo mezzi non convenzionali, con nuove tecniche e puntando sull’interdisciplinarità, come emerge dalle opere dell’artista stessa.

Il titolo della mostra, Poesie e no, deriva da una poesia-spettacolo di Lamberto Pignotti ed Eugenio Miccini presentata in una prima versione nel 1963 su invito di Lucia Marcucci, con la regia di Enrico Sirello, e che ebbe negli anni successivi diverse presentazioni e la partecipazione dell’artista stessa. Il titolo, come tutta la mostra, vuole sottolineare come la pratica artistica di Marcucci sia sempre stata caratterizzata dall’incontro tra cultura “alta” e cultura “bassa”, tra linguaggio letterario e quotidiano espresso attraverso i mezzi di comunicazione di massa: un connubio tra testo e immagine, pittura e collage, tragicità e ironia.

Lucia Marcucci – Passione e miliardi (1966) – Collezione Museion, Archivio di Nuova Scrittura

Il collage visivo e sonoro della prima rappresentazione di Poesie e no appare da un lato come un innesto della ricerca sul linguaggio con la tradizione dada e futurista, attuata dal Gruppo ’70 – collettivo artistico nato a Firenze, di cui Lucia Marcucci è stata parte – e dall’altro come un’espressione dell’approccio non lineare dell’artista all’arte. 

L’esplorazione della parola nelle sue diverse declinazioni parte da un atteggiamento critico e contestatore, a volte marcatamente militante eppure, sempre ironico e libero. Queste caratteristiche hanno ispirato anche il display della mostra, curato dallo studio grafico Bruno di Venezia.

Si collocano invece in una parentesi temporale più vicina ai giorni nostri, le opere di Marcucci esposte al Piccolo Museion – Cubo Garutti. Si tratta di immagini iconiche della storia dell’arte, come per esempio la Venere di Botticelli o la Monna Lisa di Leonardo, stampate su grandi tele arricchite da interventi pittorici che giocano con queste immagini, ampliando la loro espropriazione da parte della cultura di massa. 

Lucia Marcucci – Sex (2010)

L’esposizione di Museion si completa con la mostra L’Offesa presso Ar/Ge Kunst, Bozen/Bolzano, curata da Francesca Verga e Zasha Colah. 

Le due personali gravitano intorno all’esperienza che ha dato vita all’happening di Poesie e no. Il collage di segni visivi e linguistici che caratterizza questa serie di performance permette alle due istituzioni di sviluppare filoni complementari del lavoro di Marcucci: da una parte l’indagine sul linguaggio a partire dalla critica alla società dei consumi che trova spazio a Museion, dall’altra la presenza del verbo e corpo nella militanza, attraverso una lettura attuata anche da voci contemporanee nella mostra ad Ar/Ge Kunst.

In occasione delle due mostre, il laboratorio di comunicazione visiva (Exhibition Graphic Design: processes of cultural practice) della Facoltà di Design e Arti della Libera Università di Bozen-Bolzano (docente e workshop leader Elisa Pasqual, con Gianluca Camillini e Gerhard Glüher), ha sviluppato sette progetti di comunicazione che espandono in chiave contemporanea temi presenti nel lavoro di Lucia Marcucci e del Gruppo ‘70. La mostra del laboratorio inaugurerà il 9 giugno alle 18:00 alla Libera Università di Bozen-Bolzano (piazza Università 1) e sarà visitabile anche sabato 10 giugno.

A completamento del lavoro di Marcucci, si segnala inoltre la mostra Ri-Materializzazione del Linguaggio presso la Fondazione Antonio dalle Nogare, Bolzano, che ospita delle sue opere. Il giorno 09.06. alle ore 20:00 si svolge inoltre un talk dell’artista Nora Turato a conclusione di questa mostra.

PROGRAMMA COLLATERALE:

  • 13.07 h 19:00 visita guidata dialogica in italiano alle due mostre con le curatrici di Museion e Ar/Ge Kunst. Iscrizione richiesta su eventbrite.it/museion
  • 24.08 h 17:00-19:00 Museion Ink – Workshop di scrittura creativa in omaggio alla mostra Lucia Marcucci. Poesie e no. Un viaggio nella scrittura sperimentale per documentare in maniera poetica la visione del mondo dei partecipanti. Con Roberta Pedrini. È necessaria l’iscrizione su eventbrite.it/museion o telefonando allo 0471223435/13

Museion Passage

Passage è uno spazio curato da un gruppo di lavoro multidisciplinare dedicato alla presentazione di opere della collezione del museo, accessibili al pubblico gratuitamente e indipendentemente dalle mostre in corso. Concepito dagli architetti come passaggio tra la parte storica e quella moderna della città, Museion Passage utilizza questo aspetto dell’edificio come metafora per stimolare un dialogo consapevole tra generazioni, vari settori di attività e la comunità. Lo spazio guarda alla collezione come repertorio di storie non raccontate e ponte verso l’attualità. La selezione delle opere è guidata da temi ed eventi del paesaggio culturale odierno, attivo e interdisciplinare.

Cubo Garutti

“In questa piccola stanza saranno esposte opere del museo d’arte moderna e contemporanea di Bolzano per far sì che i cittadini di questo quartiere le possano vedere. Questa opera voluta dalla Provincia Autonoma di Bolzano – Alto Adige cultura italiana, è dedicata a tutti quelli che passando di qui, anche per un solo istante, la guarderanno”. Alberto Garutti

Realizzato nel 2003, il Piccolo Museion è un’opera dell’artista Alberto Garutti. Si tratta di una sede distaccata di Museion nel quartiere Don Bosco di Bolzano dove ogni anno oltre a esporre opere provenienti dalla collezione di Museion, sono ospitati anche progetti concepiti espressamente per il quartiere.

A cura di Frida Carazzato

Direttore: Bart van der Heide

Responsabile organizzazione collezione/archivio: Elena Bini

Museion, Bolzano/Bozen 09.06.2023 –  03.09.2023

© Riproduzione riservata

POESIE E NO / LUNA – PARK

03 sabato Giu 2023

Posted by Lucia Marcucci in Archivio documenti, Performances

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Achille Bonito Oliva, Alberto Moretti, Antonio Bueno, Arte Contemporanea, Contemporary Art, Eugenio Miccini, Giuseppe Chiari, Guido Ziveri, Lamberto Pignotti, Lucia Marcucci, Poesia Visiva, Sylvano Bussotti, Visual Poetry

POESIE E NO / LUNA – PARK (1966) | Teatro Universitario – Salone degli Specchi | Venezia

POESIE e NO – A cura di Eugenio Miccini e Lamberto Pignotti. Testi di Lucia Marcucci, Eugenio Miccini, Luciano Ori, Lamberto Pignotti. Azione pittorica di Antonio Bueno. Teatro Universitario, Ca’ Foscari, Venezia.

LUNA – PARK – Con Baj, A. Bueno, Bugli, B. Oliva, S. Bussotti, Chiari, Del Pezzo, Guala, Loffredo, L. Marcucci, Matarese, Melani, Miccini, Moretti, Paladino, Pascali, Persico, Pignotti, Raffaele, Ximenes, G. Ziveri. Salone degli Specchi, Ca’ Giustinian, Venezia.

Poesie e No / Luna – Park (1966)

© Riproduzione riservata

GRUPPO ’70

13 sabato Mag 2023

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Antonio Bueno, Arte Contemporanea, Contemporary Art, Eugenio Miccini, Giuseppe Chiari, Ketty La Rocca, Lamberto Pignotti, Lucia Marcucci, Luciano Ori, Poesia Visiva, Sylvano Bussotti, Teresa Spignoli, Visual Poetry

GRUPPO ’70 (1963-1968)

PROMOTORI:
Giuseppe Chiari, Ketty La Rocca, Lucia Marcucci, Eugenio Miccini, Luciano Ori, Lamberto Pignotti.

LUOGO:
Firenze

PARTECIPANTI (elenco di coloro che, a vario titolo, hanno partecipato ai convegni, mostre, e/o iniziative editoriali del Gruppo):
Luciano Anceschi, Nanni Balestrini, Renato Barilli, Achille Bonito Oliva, Vinicio Berti, Antonio Bueno, Sylvano Bussotti, Gillo Dorfles, Umberto Eco, Danilo Giorgi, Alfredo Giuliani, Pietro Grossi, Angelo Guglielmi, Emilio Isgrò, Klaus Koening, Francesco Leonetti, Silvio Loffredo, Luca (Luigi Castellano), Roberto Malquori, Stelio Maria Martini, Hans-Klaus Metzger, Alberto Moretti, Gualtiero Nativi, Giulia Niccolai, Elio Pagliarani, Michele Perfetti, Antonio Porta, Edoardo Sanguineti, Giuliano Scabia, Adriano Spatola, Aldo Tagliaferri, Luigi Tola, Patrizia Vicinelli, Cesare Vivaldi, Roman Vlad, Guido Ziveri.

Logo del Gruppo ’70

Costituitosi nel maggio del 1963, in seguito al convegno Arte e comunicazione promosso da Lamberto Pignotti, Eugenio Miccini, Sergio Salvi e Silvio Ramat, il Gruppo ’70 è formato da una frastagliata compagine di poeti, narratori, critici, intellettuali, artisti e musicisti, per lo più legati alla scena sperimentale fiorentina, e in particolare al côté della rivista «Quartiere», all’esperienza pittorica di Nuova Figurazione (A. Bueno, V. Berti, G. Nativi, C. Cioni, S. Loffredo, A. Moretti, R. Guarnieri), alla scuola di Nuova Musica (S. Bussotti e G. Chiari). Il nucleo dei promotori è costituito in prima istanza da Lamberto Pignotti e Eugenio Miccini (i due teorici e fondatori del gruppo), ai quali si aggiungono tra il 1963 e il 1965 Giuseppe Chiari, Lucia Marcucci, Ketty La Rocca, Luciano Ori. Le premesse teoriche per la promozione del Convegno e la nascita del Gruppo si sviluppano all’interno della rivista «Quartiere», pubblicata a Firenze dal 30 giugno 1958 al 31 dicembre 1960 (prima serie), per iniziativa di Gino Gerola, Sergio Salvi, Giuseppe Zagarrio, Lamberto Pignotti, Eugenio Miccini. La rivista proponeva una riflessione sul rapporto tra letteratura e società, con particolare attenzione al linguaggio e ai nuovi temi connessi allo sviluppo tecnologico e scientifico. Nel 1962, Pignotti approfondisce il discorso in due articoli apparsi sulla rivista «Questo e Altro» (L’industria che non si vede; La poesia tecnologica), nei quali, sulla scorta delle teorie estetiche di Max Bense, formula l’ipotesi di una “poesia tecnologica”, capace cioè di avvalersi dei temi, delle tecniche e dei linguaggi della comunicazione di massa per farsi interprete dei profondi cambiamenti intervenuti all’interno della società. Tema questo, che costituisce l’argomento centrale del convegno organizzato nel 1963 – Arte e comunicazione – i cui atti sono pubblicati nell’inserto «Dopotutto» curato da Pignotti e Eugenio Miccini, per la rivista «Letteratura» (adesso consultabili in La poesia in immagine / l’immagine in poesia. Gruppo 70. Firenze 1963-2013, a cura di T. Spignoli, M. Corsi, F. Fastelli, M. C. Papini, Campanotto, Pasian di Prato 2014, pp. 189-213). Il convegno – sponsorizzato dall’Azienda di Promozione Turistica – vide la partecipazione di alcuni membri del futuro Gruppo 63 (B. Barilli, U. Eco, E. Pagliarani, E. Sanguineti) oltre a numerosi esponenti della scena intellettuale e avanguardistica italiana e internazionale, tra cui L. Anceschi, G. Dorfles, P. Grossi, C. Vivaldi, R. Vlad, K. Metzger, K. Koening. Nel suo intervento, Pignotti rileva come tra gli anni Cinquanta e gli anni Sessanta si sia verificata una standardizzazione degli stilemi tipici dell’avanguardia artistica e letteraria, adottati dal linguaggio pubblicitario e dall’industria, che a suo avviso è divenuta l’«unica committente dell’arte, agevolandone il consumo e convertendolo in usura», per tale motivo occorre superare l’avanguardia per collocarsi al di fuori dei meccanismi del mercato propri della società capitalistica, attraverso l’adozione di nuove tecniche di composizione, come il “collage” linguistico e la commistione tra registro verbale e registro visivo, nella consapevolezza del ruolo preminente assunto dalle immagini nella comunicazione di massa. Ciò ha come esito esperimenti interdisciplinari che mescolano programmaticamente i diversi generi della creazione artistica, in direzione di una poesia da vedere e di una pittura da leggere (cfr. L. Pignotti, Poesia da vedere e pittura da leggere, «Letteratura», n. 69-70-71, maggio-ottobre 1964, p. 235). In questo senso sono da intendersi due mostre organizzate alla fine del 1963, ovvero Area letteraria nella Nuova Figurazione, a cura di Corrado Del Conte e Franco Manescalchi presso la Galleria Il Fiore di Firenze (14-31 dicembre), con la partecipazione di Pignotti, Miccini, Luzi, Gatto, Fortini; e Tecnologica, primo evento organizzato dal Gruppo 70, presso la Galleria Quadrante tra il 19 dicembre 1963 e l’8 gennaio 1964, con opere dei pittori Bueno, Loffredo, Moretti, spartiti contaminati con la pittura e la letteratura di Bussotti e Chiari, e poesie visive di Miccini e Pignotti. Il tema della mostra, ovvero il rapporto tra arte e tecnologia, è alla base del secondo convegno (il primo promosso e organizzato dal Gruppo 70), che si tenne al Forte Belvedere di Firenze nei giorni 27, 28, 29 giugno 1964, con il titolo proprio di Arte e tecnologia. L’evento vide la partecipazione di importanti personalità del panorama letterario, artistico e musicale, come Anceschi, Dorfles, Eco, Vlad, Kagel, Brown, Cage, Chiari, Bussotti, Higgins, Rzewski. Al convegno fu affiancata una mostra presso la Galleria Santa Croce, con opere di Bueno, Del Pezzo, Loffredo, Moretti, Ori, Mondino, Rotella, Schifano, Barni e Malquori, una serie di “concerti-letture” dedicati a poeti sperimentali e a musicisti d’avanguardia. Gli atti, pubblicati sulla rivista «Marcatré» (nn. 11-12-13, 1965, pp. 104-177), sono introdotti da una breve presentazione di Giuseppe Chiari, curatore della parte «spettacolare-artistica» della manifestazione, che mette in evidenza la natura interdisciplinare e perfomativa dell’evento, non a caso definito con il termine di Festival, poi sigla scelta per i futuri incontri del Gruppo. La parte «teorico-saggistica» è invece a cura di Miccini e Pignotti, che nei due interventi di apertura definiscono le linee programmatiche dell’operazione teorica e letteraria, sempre più connotata come azione di esplicito dissenso culturale. Ciò appare evidente sin dal titolo della breve nota di Miccini – Trasformare i mass media in mass culture (ivi, pp. 106-107)– nella quale oltre a ribadire l’interesse per i linguaggi tecnologici che «sono il tramite biunivoco tra la scienza e il senso comune, tra le costruzioni concettuali e l’esercizio pragmatico, tra l’ideale e il fattuale, tra l’ideologia e la tecnologia», ribadisce la necessità di avvicinare la letteratura ai linguaggi della comunicazione di massa per “trasformarli” in senso estetico. In maniera ancor più radicale, in La suggestione di Gordon Flash (ivi, pp. 107-109), Pignotti indica i caratteri della nuova “arte tecnologica” non solo nell’assunzione dei linguaggi della società di massa, tra cui, ad esempio, il fumetto e il fotoromanzo, ma anche nell’adozione dei mezzi di comunicazione tipici della comunicazione di massa, in modo da diffondere il prodotto estetico all’interno del tessuto sociale. L’operazione si basa su una programmatica intermedialità e interdisciplinarietà, volta alla mescolanza di più generi (poesia, musica, pittura) e di più media (il quadro, il libro, la musicassetta, il videotape), utilizzando il bacino di immagini iconiche e il repertorio verbale della società contemporanea, prelevato da riviste, giornali, fotoromanzi, fumetti, grafici matematici, note amministrative, ecc…, e poi liberamente ricombinato in un “prodotto” estetico che si pone come radicalmente alternativo sia alla tradizione che ai generi artistici e letterari di consumo, veicolati dal mercato dell’arte o dall’industria editoriale. In questo senso occorre ricordare lo spettacolo performativo Poesie e no – vero e proprio happening ante litteram – rappresentato per la prima volta il 4 aprile 1964 al Gabinetto Scientifico Letterario «G. P. Vieusseux» di Firenze, poi replicato al medesimo anno al Piccolo Teatro Città di Livorno, con regia di Enrico Sirello e quindi messo in scena direttamente dai componenti del Gruppo 70 (Marcucci, Miccini, Pignotti, cui si aggiunsero Bueno e Isgrò) alla Libreria Feltrinelli di Roma (centro culturale assai legato al Gruppo 63) nel 1965. Lo spettacolo prevedeva letture poetiche, la proiezione di video-tape, la realizzazione di manifesti di poesie visive, la riproduzione di musiche sperimentali e una serie di azioni provocatorie diretta al pubblico, per stimolarne la reazione. La tendenza performativa e spettacolare, così come l’idea di utilizzare il quadro e il manifesto come medium privilegiato della poesia, risponde al tentativo di connotare in senso estetico la vita sociale, a partire dal contesto urbano, con l’idea provocatoria di «affiggere poesie per le strade e per le piazze», come afferma Pignotti nell’intervento dedicato alla mostra di poesia visiva organizzata dal Gruppo 70 in occasione del Convegno del 1965 del Gruppo 63 («Dopotutto», inserto di «Letteratura», n. 73, 1965, p. 75). Ciò risulta evidente in una serie di iniziative organizzate proprio a partire dal 1965, ovvero il terzo Convegno promosso dal Gruppo e definito come un Festival, sin dal titolo – Terzo Festival – che si tenne presso la Galleria La Vigna Nuova e la Galleria Numero di Firenze dal maggio al luglio 1965, con una serie di iniziative diffuse nella città, come eventi, dibattiti, mostre e concerti, articolati in quattro sezioni (Argomenti, Pittura, Musica, Poesia), cui si somma un’importante mostra – Luna Park – nella quale è esposta un’opera interdisciplinare – Preistoria contemporanea – realizzata da Bueno, Moretti, Raffaele, Pignotti, Bussotti. Alla manifestazione prendono parte numerosi esponenti della scena artistica e intellettuale italiana e straniera; tra di essi si segnalano anche alcuni membri del Gruppo 63 (Balestrini, Sanguineti, Pagliarani, Porta, Scabia) e alcuni esponenti dell’avanguardia verbovisiva, come Adriano Spatola, Stelio Maria Martini, e Luigi Tola, legati rispettivamente al vivace clima romagnolo, dove operava l’editore Sampietro (Spatola), al Centro Continuum di Napoli (Martini), e all’ambiente genovese e milanese (Tola). La seconda iniziativa riguarda proprio l’editore Riccardo Sampietro che in quell’anno dà alle stampe la prima antologia di poesia visiva (Poesie visive), pubblicata nella collana «il dissenso», in quattro volumetti composti da schede singole con opere di N. Balestrini, A. Bonito Oliva, D. Giorgi, Luca (L. Castellano), E. Isgrò, E. Miccini, L. Pignotti, L. Marcucci, S. Maria Martini, L. Ori, A. Porta, A. Giuliani, A. Spatola, L. Tola, G. Ziveri. L’antologia, in linea con il medesimo intento della collana, che ospita negli anni numerose opere verbovisive, si propone di portare all’attenzione del pubblico un prodotto controculturale, capace di provocare tra le «domestiche pareti» dei «borghesi benpensanti», «un’esplosione non soltanto rumorosamente formale ma anche concretamente ideologica» (L. Pignotti, Introduzione all’antologia). Nel 1965 si afferma infatti pienamente la tecnica compositiva del collage di immagini e frasi tratte da quotidiani, rotocalchi, riviste, fumetti, ecc… che ha come scopo quello di servirsi dei linguaggi della comunicazione di massa per svelarne l’insensatezza e il vuoto ideologico, soprattutto rispetto a temi di cogente attualità come le diseguaglianze tra l’Occidente e i paese del terzo mondo, la guerra in Vietnam, i costumi e la morale restrittiva della società borghese. Miccini descrive l’operazione come la “tecnica del cavallo di Troia”, laddove la poesia visiva si serve dei feticci e delle icone della società di massa per contestarne gli assunti principali. In questo senso egli descrive la poesia visiva come una «guerriglia» (con riferimento anche a Burroughs e alla beat generation), che «si serve non solo della parola e dell’immagine, ma anche della luce, del gesto, insomma di tutti gli strumenti “visibili” del comunicare, e deve necessariamente e progressivamente tendere a trasformare i propri mezzi (qualora ne possa ipotizzare e realizzare mediante un circuito clandestino) in quelli delle comunicazioni di massa fino ad impadronirsene (come voleva Burroughs) per trasformare “con” essi la società stessa» (Poesia e/o poesia. Situazione della poesia visiva italiana, a cura di E. Miccini, Edizioni Sarmic, Brescia-Firenze 1972). Utilizzando quindi tutte le risorse a disposizione, l’azione sperimentale riguarda sia il tradizionale medium del libro con la creazione di libri d’artista, presso case editrici indipendenti (come Sampietro), oppure in ciclostile, che la messa in scena di veri e propri happening in cui convergono più media (il teatro, il videotape, i gesti e le azioni del corpo, la musica). A questo proposito vale la pena di ricordare le azioni performative di Ketty La Rocca, spesso realizzate assieme agli altri membri del Gruppo, come Approdo (1967) e Volantini sulla strada (1967), oltre alla manifestazione Parole sui muri. Prima Esposizioni Internazionale di Manifesti (1967, a cura di C. Parmeggiani e A. Spatola), che si tenne a Fiumalbo, trasformando l’intero paesino in una sorta di spazio artistico a cielo aperto, con happening e installazioni di vario genere. Tali eventi esprimono l’utopia di una riappropriazione in senso estetico dello spazio pubblico della città, in linea con quanto proposto dall’Internazionale Situazionista, secondo modalità provocatorie e giocose che saranno poi riprese dai gruppi italiani della scena beat, sia per quanto riguarda l’organizzazione di reading e festival, sia soprattutto relativamente all’assunzione di strategie provocatorie volte a suscitare shock nello spettatore. In questo periodo i membri del Gruppo sono in stretto contatto con altri centri di sperimentazione verbovisiva del territorio italiano, come ad esempio il centro Continuum di Napoli, i nuclei sperimentali di Genova come il Gruppo Studio, la Galleria La Carabaga, la rivista «Ana Eccetera», il centro Tool di Milano; attraverso di essi si viene a delineare una diffusa rete di controcultura che precede cronologicamente la nascita del movimento beat italiano e della contestazione studentesca. Non a caso il gruppo si scioglie nel 1968, in coincidenza con l’acuirsi della protesta politica e sociale che sconvolge il paese e che di fatto porta ad un esaurimento delle manifestazioni artistiche controculturali, in certo senso riassorbite o modificate dal dilagare dei movimenti giovanili. I membri del Gruppo continueranno tuttavia ad operare sia singolarmente che attraverso la costituzione di riviste, gruppi, e centri culturali, come ad esempio il Gruppo di Poesia visiva internazionale, il centro Téchne di Eugenio Miccini, la rivista «Lotta Poetica» di Sarenco.

CONVEGNI:
Arte e comunicazione, 24-26 maggio 1963, Firenze
Arte e tecnologia, 27-29 maggio 1964, Firenze
Terzo Festival / Gruppo ’70, 28 maggio-22 luglio 1965, Firenze

RIVISTE:
«Protocolli», inserto di «Letteratura» (Roma, 1961-1964); «Marcatrè» (1963-1970, Genova, Roma, Milano); «Dopotutto», inserto di «Letteratura» (Roma, 1964-1966).

CASE EDITRICI:
Sampietro (Bologna).

BIBLIOGRAFIA:
Per la storia del Gruppo ’70 si rimanda all’imprescindibile catalogo curato da L. Saccà, La parola come immagine e come segno. Firenze: storia di una rivoluzione colta (1960-1980), Pacini Editore, Pisa 2000; e, tra le molte pubblicazioni, a: Parole contro, 1963-1968. Il tempo della Poesia Visiva, a cura di L. Fiaschi, Carlo Cambi Editore, Siena 2009; La poesia in immagine / l’immagine in poesia. Gruppo 70. Firenze 1963-2013, a cura di T. Spignoli, M. Corsi, F. Fastelli, M. C. Papini, Campanotto, Pasian di Prato 2014. Per un approfondimento della linea di contestazione culturale e politica propria del Gruppo, si segnala Lotta poetica. Il messaggio politico nella poesia visiva 1965-1978, a cura di B. Carpi De Resmini, Guidonia Montecelio (Roma), Iacobelli Editore 2017.

[testo di Teresa Spignoli, tratto dal progetto di ricerca online LE CULTURE DEL DISSENSO, Università degli Studi di Firenze]

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POESIA VISIVA INTERNAZIONALE

28 venerdì Apr 2023

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Arte Contemporanea, Contemporary Art, Eugenio Miccini, Herman Damen, Lucia Marcucci, Luciano Ori, Poesia Visiva, Visual Poetry

Poesia Visiva Internazionale (1973) | Studio Inquadrature 33 | Firenze

Mostra di Poesia Visiva numero 3, in collaborazione con lo Studio Brescia, a cura di Luciano Ori. Artisti in mostra: Herman Damen, Lucia Marcucci, Eugenio Miccini.

Poesia Visiva Internazionale (1973)

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Mostra dei pittori del Gruppo ’70 e mostra di Poesie Visive

30 giovedì Mar 2023

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Achille Bonito Oliva, Antonino Russo, Antonio Bueno, Arte Contemporanea, Camillo (Lelio Missoni), Contemporary Art, Emilio Isgrò, Eugenio Miccini, Felice Piemontese, Franco Vaccari, Galleria d’Arte Moderna La Soffitta, Gian Battista Nazzaro, Gianni Ruffi, Guido Ziveri, Il Portico, Ketty La Rocca, Lamberto Pignotti, Leonardo Rosa, Lucia Marcucci, Luciano Ori, Luigi Tola, Poesia Visiva, Roberto Malquori, Visual Poetry

Mostra dei pittori del Gruppo ’70 e mostra di Poesie Visive (1965) | Galleria le Muse | Perugia

In collaborazione con la rivista “Il Portico”, a cura di Camillo (Lelio Missoni) e del Gruppo ’70. Artisti in mostra: Achille Bonito Oliva, Antonio Bueno, Camillo (Lelio Missoni), Emilio Isgrò, Ketty La Rocca, Roberto Malquori, Lucia Marcucci, Eugenio Miccini, Gian Battista Nazzaro, Luciano Ori, Felice Piemontese, Lamberto Pignotti, Leonardo Rosa, Gianni Ruffi, Antonino Russo, Luigi Tola, Franco Vaccari, Guido Ziveri.

Mostra dei pittori del Gruppo ’70 e mostra di Poesie Visive (1965)

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POESIE E NO

16 giovedì Mar 2023

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Antonio Bueno, Arte Contemporanea, Contemporary Art, Emilio Isgrò, Enrico Sirello, Eugenio Miccini, Giuseppe Chiari, Ketty La Rocca, la battana, Lamberto Pignotti, Lucia Marcucci, Luciano Ori, Poesia Visiva, Poesie e no, Sylvano Bussotti, Teresa Spignoli, Visual Poetry

POESIE E NO (1964-1967)

Autori principali: Lucia Marcucci, Lamberto Pignotti, Antonio Bueno, Ketty La Rocca, Eugenio Miccini, Giuseppe Chiari, Luciano Ori, Emilio Isgrò (1964-1967)

Lo spettacolo Poesie e no fu presentato per la prima volta il 4 aprile 1964 al Gabinetto Scientifico Letterario «G.P. Vieusseux». Esso prevedeva la lettura di poesie di Giovanni Giudici, Angelo Guglielmi, Francesco Leonetti, Eugenio Miccini, Elio Pagliarani, Lamberto Pignotti, Giovanni Raboni, Roberto Roversi, Gianni Toti, accompagnate dalle musiche di Sylvano Bussotti e Giuseppe Chiari. Nello stesso anno fu messo in scena al Piccolo Teatro Città di Livorno, dal Centro artistico Il Grattacielo, con cui in quel periodo collaborava Lucia Marcucci. Secondo quanto indicato dal volantino, lo spettacolo andò in scena sabato 23 maggio, domenica 24 maggio, mercoledì 27 maggio, giovedì 28 maggio, sabato 30 maggio e domenica 31 maggio, con la regia di Enrico Sirello, e i seguenti attori: Marcella Aurili, Aldo Bagnoli, Alberta Morelli, Giancarlo Santerini, Mario Sassetti. Il copione era composto da testi di Giudici, Guglielmi, Leonetti, Miccini, Pagliarani, Pignotti, Raboni, Roversi, Toti, Vivaldi, cui si aggiungevano brani da autori classici come Esopo e Shakespeare, liberamente combinati con “estratti” prelevati da riviste e quotidiani («Il Corriere della Sera», «L’Espresso») e dal «Codice della strada», oltre a filmati (uno spezzone tratto da “La vita di Hitler”), canzoni di moda, e quattro brani musicali di Sylvano Bussotti e Giuseppe Chiari.

Centro artistico “Il Grattacielo”, Livorno (1964)

Dopo queste due prime rappresentazioni lo spettacolo fu messo in scena direttamente dai componenti del Gruppo ’70 (Lamberto Pignotti, Eugenio Miccini, Lucia Marcucci), cui si aggiunsero anche Antonio Bueno ed Emilio Isgrò, che parteciparono alla manifestazione tenutasi alla libreria Feltrinelli di Roma nel 1965, con il titolo di Poesie e no 3. A quest’altezza cronologica, Poesie e no si struttura come uno spettacolo multimediale nel quale vengono attivati sinergicamente differenti linguaggi artistici, mescolati per lo più a materiali di provenienza bassa, con effetto comico e straniante. Alla lettura di testi di Pignotti e Miccini, si alterna la declamazione di notizie giornalistiche e sportive, di articoli del codice della strada, di slogan di vario tipo, e di brani di romanzi rosa o fantascientifici, ricombinati in un insieme volto a provocare e stravolgere lo spettatore; a ciò si accompagna l’esecuzione delle partiture di Giuseppe Chiari registrate su nastro magnetico a cui si frappongono spezzoni di canzonette popolari, e suoni concreti. Sulla scena vengono eseguite contemporaneamente alcune azioni pittoriche realizzate da Lucia Marcucci che nel corso dello spettacolo affigge manifesti da lei creati, per poi strapparli, e vengono proiettati film sperimentali; inoltre alla tecnica cinematografica si richiama esplicitamente il montaggio dei differenti materiali, eseguito attraverso sovrapposizioni, dissolvenze, sequenze, riprese.

copione “POESIE E NO 3”

Oltre alle prime rappresentazione del 1964, si segnalano alcune sedi e date della manifestazione, alla cui realizzazione contribuirono in vario modo e in tempi diversi, Lamberto Pignotti, Eugenio Miccini, Lucia Marcucci, Ketty La Rocca, Luciano Ori, Emilio Isgrò, Antonio Bueno, Giuseppe Chiari:

1965:

  • Firenze, Libreria Feltrinelli
  • Empoli, Biblioteca Comunale
  • Abbazia (Croazia), Convegno della rivista “La Battana”
  • Palermo, Festival del Gruppo 63
  • Roma, Libreria Feltrinelli
  • Napoli, Libreria/Galleria Guida
Libreria Feltrinelli, Firenze (1966)

1966:

  • La Spezia, Festival del Gruppo 63
  • Firenze, Libreria Feltrinelli
  • Milano, Università l’Umanitaria
  • Venezia, Teatro Universitario di Ca’ Foscari
Teatro Universitario di Ca’ Foscari, Venezia (1966)

1967:

  • Spoleto, Festival dei Due Mondi
  • Firenze, Circolo García Lorca
  • Gallarate, Milano
Circolo García Lorca, Firenze (1967)

Si ricorda che Poesie e no fu trasmesso dal Terzo programma della RAI nel 1967. Uno dei copioni dello spettacolo è stato pubblicato da Eugenio Miccini e Lamberto Pignotti, Poesie e no n. 4, «Nuova Corrente», n. 39-40, 1966.

I manifesti realizzati da Lucia Marcucci durante lo spettacolo tenutosi ad Abbazia, sono pubblicati con il titolo Poesie visive-manifesti, sulla rivista “La Battana”, Fiume, marzo 1965.

Lucia Marcucci – L’offesa (1964)

[testo di Teresa Spignoli, tratto dal progetto di ricerca online VERBA PICTA, Università degli Studi di Firenze]

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Parola e Immagine. Mostra Nazionale di Poesia Visiva

08 mercoledì Feb 2023

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Achille Bonito Oliva, Antonino Russo, Antonio Bueno, Arte Contemporanea, Camillo (Lelio Missoni), Contemporary Art, Emilio Isgrò, Eugenio Miccini, Felice Piemontese, Franco Vaccari, Galleria d’Arte Moderna La Soffitta, Gian Battista Nazzaro, Gianni Ruffi, Guido Ziveri, Il Portico, Ketty La Rocca, Lamberto Pignotti, Leonardo Rosa, Lucia Marcucci, Luciano Ori, Luigi Tola, Poesia Visiva, Roberto Malquori, Visual Poetry

Parola e Immagine. Mostra Nazionale di Poesia Visiva a cura del Gruppo ’70 (1967) | Galleria d’Arte Moderna La Soffitta | Colonnata (Firenze)

In collaborazione con la rivista “Il Portico”, a cura di Camillo (Lelio Missoni) e del Gruppo ’70. Artisti in mostra: Achille Bonito Oliva, Antonio Bueno, Camillo (Lelio Missoni), Emilio Isgrò, Ketty La Rocca, Roberto Malquori, Lucia Marcucci, Eugenio Miccini, Gian Battista Nazzaro, Luciano Ori, Felice Piemontese, Lamberto Pignotti, Leonardo Rosa, Gianni Ruffi, Antonino Russo, Luigi Tola, Franco Vaccari, Guido Ziveri.

Parola e Immagine (1967)

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POESIA VISIVA / POESIE E NO

11 mercoledì Gen 2023

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Achille Bonito Oliva, Antonino Russo, Antonio Bueno, Arte Contemporanea, Contemporary Art, Emilio Isgrò, Eugenio Miccini, Felice Piemontese, Gian Battista Nazzaro, Lamberto Pignotti, Libreria/Galleria Guida, Lucia Marcucci, Luciano Ori, Performances, Poesia Visiva, Silvio Loffredo, Visual Poetry

POESIA VISIVA / POESIE E NO 3 (1965) | Libreria/Galleria Guida | Napoli

POESIA VISIVA – Mostra a cura di Eugenio Miccini e Lamberto Pignotti. Artisti in mostra: Achille Bonito Oliva, Emilio Isgrò, Lucia Marcucci, Gian Battista Nazzaro, Luciano Ori, Felice Piemontese, Lamberto Pignotti, Antonino Russo.

POESIE E NO 3 – A cura di Eugenio Miccini e Lamberto Pignotti. Testi di Emilio Isgrò, Lucia Marcucci, Eugenio Miccini, Luciano Ori, Lamberto Pignotti. Azione pittorica di Antonio Bueno. Film-collage di Silvio Loffredo. Manifesti di Lucia Marcucci.

Poesia Visiva / Poesie e No 3 (1965)

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ATTRAVERSO L’ARTE. La galleria IL GABBIANO 1968-2018. Cinquant’anni di ricerca artistica

24 martedì Mag 2022

Posted by Lucia Marcucci in Eventi

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Arte Contemporanea, CAMeC, Contemporary Art, Emilio Isgrò, Eugenio Miccini, Fluxus, Gillo Dorfles, Giuseppe Chiari, Il Gabbiano, Ketty La Rocca, Lamberto Pignotti, Lucia Marcucci, Maria Lai, Mario Commone, Mimmo Rotella, Mirella Bentivoglio, Nanni Balestrini, Poesia Visiva, Sarenco, Visual Poetry

Il CAMeC Centro Arte Moderna e Contemporanea della Spezia rende omaggio alla storica galleria Il Gabbiano che, in cinquant’anni di ricerca artistica e con oltre 500 mostre, ha portato in città le eccellenze dell’arte contemporanea italiana e internazionale, con approfondimenti dedicati alla Poesia visiva, a Fluxus, all’Arte concettuale, alla Body Art e alle esperienze legate alla musica e al suono.

L’esposizione “Attraverso l’arte. La galleria Il Gabbiano 1968-2018“, in programma dal 27 maggio al 25 settembre 2022 al secondo piano del Museo e nella project room, è curata da Mario Commone in dialogo con Mara Borzone, Francesca Cattoi, Cosimo Cimino, Lara Conte e Marta Manini, ideatrice del progetto grafico e di allestimento; la direzione del progetto è affidata ad Eleonora Acerbi e Cinzia Compalati, conservatrici del Centro.

Il Gabbiano ha avuto il merito di porre al centro del suo percorso la figura dell’artista, attenzione posta fin dagli esordi probabilmente perché la galleria, attiva dal 1968 al 2018, è stata sempre condotta da soli artisti, spinti dalla necessità di avere tra di loro e con il pubblico uno spazio di dialogo e di confronto. Ci sono comunque state nel corso degli anni fruttuose collaborazioni con critici e storici dell’arte, nonché galleristi, che hanno contribuito a ramificare sempre più la rete di contatti e conoscenze che ha reso la galleria nota a livello nazionale e con numerosi contatti anche all’estero.

La galleria Il Gabbiano nasce alla Spezia nel 1968 per volontà di una dozzina di artisti. Un’esigenza probabilmente scaturita dalla mancanza in città di situazioni analoghe ed essendo venuto meno da pochi anni anche il Premio del Golfo, rassegna periodica di pittura di rilevanza nazionale.

Gli interessi del Gabbiano – nel frattempo gli artisti che compongono il circolo si riducono a quattro (Fernando Andolcetti, Cosimo Cimino, Mauro Manfredi e Clara Milani) – si orientano poi verso le ricerche d’avanguardia che si affiancano al concettuale, quali la Poesia visiva e Fluxus, in particolare grazie ai rapporti con artisti importanti come, ad esempio, Mirella Bentivoglio, che ha contribuito a mettere in relazione tutta una serie di altri artisti che lavoravano secondo un linguaggio legato sia alla parola che all’immagine fotografica, quindi alla loro connessione. Altro artista e teorico importante che ha stretto una ininterrotta collaborazione fino agli ultimi anni è Lamberto Pignotti, tra i padri della Poesia visiva, con lui Lucia Marcucci, Eugenio Miccini e Giuseppe Chiari, tutti protagonisti di collaborazioni e mostre personali alla galleria Il Gabbiano.

Lucia Marcucci – Logopatia (2006)

Negli anni quindi Il Gabbiano ha visto passare opere di numerosissimi artisti, oltre a quelli già citati, ad esempio, la spezzina Ketty La Rocca – contribuendo a far conoscere il suo importante lavoro -, Mimmo Rotella, Ugo Nespolo, Richard Smith, Ben Vautier, Philip Corner, Takako Saito, Jiri Kolář, Emilio Isgrò, Ben Patterson, Sarenco, Rodolfo Vitone, Maria Lai, Gillo Dorfles, Nanni Balestrini, Pietro Grossi.

Un capitolo a parte merita il sodalizio con il pittore Edo Murtić, che a partire dal 1970 ha realizzato numerose mostre personali, lavorando praticamente in esclusiva e producendo litografie inedite per Il Gabbiano.

Il progetto espositivo ripercorre la cinquantennale vicenda della galleria attraverso una silloge di oltre centocinquanta opere. Nella project room è inoltre proposta un’installazione corale, che riprende le dinamiche espositive della galleria, caratterizzate sovente da mostre collettive e tematiche, per le quali i partecipanti, in formazione variabile, erano chiamati a inviare un’opera secondo le indicazioni richieste, creando delle vere e proprie collane che avevano anche uno sviluppo editoriale. Per l’occasione, cinquanta artiste e artisti, che nel corso degli anni hanno esposto al Gabbiano, sono stati invitati a dare un contributo-omaggio alla mostra sotto forma di bandiera. La bandiera diventa così simbolo di libertà e leggerezza, elementi che hanno sempre contraddistinto l’identità del Gabbiano.

A cura di Mario Commone
In collaborazione con Mara Borzone, Francesca Cattoi, Cosimo Cimino, Lara Conte, Marta Manini
Direzione del progetto: Eleonora Acerbi e Cinzia Compalati

CAMeC La Spezia: 27 maggio – 25 settembre 2022

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Lucia Marcucci – Poesia Visiva

La mia poetica consiste, attraverso la parola e il segno, nella rielaborazione letteraria e pittorica, ma soprattutto critica, dei mass media (immagini, slogans, linguaggi variamente persuasori e mistificatori del sistema sociale contemporaneo).

My poetics consists, through the word and the sign, in the literary and pictorial, but above all critical, reworking of the mass media (images, slogans, variously persuasive and mystifying languages ​​of the contemporary social system).

Ma poétique consiste, à travers le mot et le signe, dans le remaniement littéraire et pictural, mais surtout critique, des médias de masse (images, slogans, langages diversement persuasifs et mystifiants du système social contemporain).

Meine Poetik besteht mittels Wort und Zeichen aus der literarischen und bildnerischen, vor allem aber kritischen Aufarbeitung der Massenmedien (Bilder, Parolen, unterschiedlich überzeugende und mystifizierende Sprachen des zeitgenössischen Gesellschaftssystems).

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